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Einmal Ku'damm und zurück

Kino-Spielfilm │ D 1983 │96 Min.

Handlung

Die junge VEB-Angestellte Ulla Haferkorn (Ursela Monn) in Ost-Berlin verliebt sich in Thomas Stauffner (Christian Kohlund), den Chefkoch der Schweizer Botschaft. Thomas hat einen Diplomatenpass und darf daher die Grenzen zwischen Ost und West nach Belieben überschreiten. Ulla hingegen könnte den Westen erst im Rentenalter besuchen und darf obendrein aus beruflichen Gründen keine Westkontakte pflegen. Durch Thomas ergibt sich jedoch die Chance, wenigstens einmal kurz den Westen zu besuchen - und so schmuggelt er sie im Kofferraum seines Wagens auf die andere Seite der Mauer, zum Kurfürstendamm. Doch diese Stippvisite verläuft für Ulla nicht wie geplant - sie hat das Gefühl, von jedermann als DDR-Bürgerin erkannt, eventuell gar von der Stasi verfolgt zu werden und ist angesichts des großen Warenangebots im Westen ohne D-Mark in der Tasche frustriert. Ulla will nur noch zurück nach Ost-Berlin. Heimgekehrt kommen ihr allerdings Bedenken und sie lässt sich erneut von Thomas nach West-Berlin schmuggeln und jetzt kann sie ihren Aufenthalt im „Goldenen Westen“ rundum genießen. Thomas möchte Ulla dazu bringen, zu bleiben, doch sie kann und will ihre Familie nicht verlassen.
Bei der Rückfahrt der Beiden kommt es zu einem Auffahrunfall. Ulla, die im Kofferraum liegt, wird verletzt und wird in ein West-Berliner Krankenhaus eingeliefert. Damit wird ihr kleiner Ausflug zu Republikflucht und Politikum. Ulla und Thomas dürfen sich nicht mehr sehen. Und dann kommt Ullas Vater zu ihr ins Krankenhaus, um sie zur Rückkehr in die DDR zu überreden...

„Das höchste Prädikat scheint der Qualität dieses Films, der eminent politisch ist, ohne kaum je den Bereich der zwischenmenschlichen Beziehungen zu verlassen , angemessen zu sein.“
Auszug aus dem FBW-Pressetext

Über die Produktion

"Einmal Ku'damm und zurück" ist eine Produktion der Cinecom in Koproduktion mit der NFP* und dem Sender Freies Berlin, im Verleih von Senator Film.

Produzent: Franz Thies
Dramaturgie & Besetzung: Brigitte Rochow
Redaktion: Hans Kwiet

Preise

1985
'Ernst-Lubitsch-Preis' für Ursela Monn
'Filmband in Gold' für Ursela Monn als "Beste Darstellerin" (Bundesfilmpreis)

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