Ein Kuckuckskind der Liebe
TV-Spielfilm im Auftrag des ZDF │ D 2005 │ 90 Min.
Handlung
Anabel (Lisa Martinek) hat scheinbar alles, was Frau sich so wünschen kann: einen gut verdienenden Mann, eine schöne Altbauwohnung, gute Freunde und einen Antiquitätenladen, der Spaß macht, aber keinen Gewinn abwirft. Das einzige, was ihr fehlt, ist ein Kind. Das aber wird sie nicht haben können, denn Dirk (Tim Bergmann), ihr Mann, ist zeugungsunfähig. Davon weiß er allerdings nichts: Er geht davon aus, es liege an Anabel. Und Anabel will ihm die Illusion nicht nehmen, er könne sowieso alles. Anabels pragmatische Freundin Lissi (Antje Schmidt) kommt daher auf die grandiose Schnapsidee, Dirk ein Kuckuckskind unterzujubeln. Was Anabel zunächst einmal völlig absurd findet. Da aber Dirk ständig auf ihren Gefühlen herum trampelt und sogar eine Adoption kategorisch ablehnt, unternimmt Anabel mit Lissi einen Wochenend-Trip ins Land der schönen Männer, nach Mallorca. Natürlich geht das Ganze komplett schief. Anabel lernt einige frustrierend blöde Typen kennen, aber sie will geliebt werden, nicht bloß irgendein Kind von Irgendwem. Zurück in Berlin nimmt Anabel Abstand von diesem Plan. Nach einem Barbesuch mit Lissi wird Anabel vor einem besonders zudringlichen Aufreißer von ihrem Bekannten Clemens (Fritz Karl) gerettet, der sich dabei eine blutige Nase holt. Beim Versuch, Clemens zu verarzten, verliert Anabel ihr Herz. Bei der darauf folgenden heimlichen Romanze zwischen dem scheinbar mittellosen Wein-Lieferanten Clemens und dem scheinbaren Luxus-Weibchen Anabel spielt der Kinderwunsch plötzlich keine Rolle mehr. Anabel ist glücklich wie noch nie. Bis sie von ihrem Frauenarzt erfährt, dass sie schwanger ist. Anabel muss sich entscheiden. Natürlich wird sie das Kind bekommen, aber mit wem wird sie es großziehen? Dirk freut sich. Clemens weiß von nichts und ist einfach glücklich mit seiner Liebe zu Anabel. Sie zögert den Zeitpunkt der Entscheidung so lange wie möglich hinaus, zu lange…