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Besser als nix

Kino-Spielfilm │ D 2014 │ 90 Min.

Handlung

Tom (François Goeske) ist 19 – und "von Idioten umzingelt". Er weiß nicht, wo sein Platz in diesem Leben ist und ob er überhaupt einen solchen haben will. Sein Platz ist jedenfalls nicht in der Freundesclique, nicht bei seinem ehemals besten Freund Mike (Jannis Niewohner), der neuerdings nur noch von Autos, Fussball und seiner Freundin Maren (Emilia Schüle) redet. Tom fühlt sich nirgendwo zugehörig, weder in seinem Dorf noch in der Schule – die er ohne Abschluss beendet, nicht in seiner Clique, nicht im örtlichen Fussballverein, den sein Vater trainiert. Tom fühlt sich unverstanden vom Vater (Wotan Wilke Möhring), mit dem er allein lebt, seit die Mutter weggegangen ist. ("Ich rede mal mit Hardy, kannst in der Schlachterei anfangen" – "Papa! Ich bin Vegetarier!" – "Na und?") Seine Mutter (Erika Marozsan) fehlt ihm. Mit ihrer Gitarre, mit ihrer wilden Mähne. Sie war Freiheit pur. Aber sie ist weg. Da taucht die angehende Lehrerin Sarah (Anna Fischer) bei der Berufsberatung auf. Sie ist anders. Genau wie Tom. Und bei der Berufsberatung hat man "genau das Richtige" für ihn: Eine Lehre als Bestattungsfachkraft. Tom ist entsetzt. Mit Leichen rummachen? Das soll seine Zukunft sein? Oma Wally (Hannelore Elsner) ermutigt ihn mit sanftem Zwang ("ist doch toll, kannst du uns alle hier im Heim stilvoll unter die Erde bringen." – "Na toll!"). So findet Tom sich wieder als Lehrling von Bestattungsunternehmer Hiller Jr. (Martin Brambach) beim Bestattungsinstitut "Heimkehr". Tom taucht ein in eine skurrile Welt der Leichen, Urnen und Särge, packt "Koffer für die letzte Reise" und muss sich mit Schmerz und Tod hautnah, komisch und alltäglich auseinandersetzen. Er lernt die Kollegin Olga (Nicolette Krebitz) kennen, die die Trauernden mit bezaubernd russischem Akzent betreut. Olga hat Aids, aber hier kann sie ja niemanden mehr anstecken, sind schon alle tot, hat Herr Hiller gesagt und ihr den Job gegeben. Kollege Hans (Clemens Schick), leidenschaftlicher Rockabilly, hört gerne "Love Me Tender", während er die Toten mit großer Zärtlichkeit wäscht und mit viel Sorgfalt für die ewige Ruhe vorbereitet. Tom ist geschockt – aber was solls: Besser als Nix! Die Begegnung mit dem Tod führt Tom ins pralle Leben...

Eine melancholische, schwarze Komödie.

 

„Mit der Romanverfilmung von Nina Pourlak beweist sich Komödienspezialistin Ute Wieland auch im dramatischen Fach.“
Blickpunkt:Film

Über die Produktion

Nach dem gleichnamigen Roman von Nina Pourlak.

Produzenten: Alexander Thies, Stefan Thies, Gabriele Jung, Clemens Schaeffer
Ko-Produzent: Seven Pictures Film GmbH

Nominierungen

2015
'Jupiter Award' für François Goeske als "Bester Darsteller national"
'Jupiter Award' für "Bester Film national"

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